Sobald es Frühling wurde, unternahm Heinrich Wolf ausgedehnte Wanderungen und Ausflüge.
In der Jugend mit seinen Kameraden von der katholischen Sturmschar. Später mit der Familie und seinen Freunden.
Sehr gerne und oft gingen diese Ausflüge an die Mosel und ihre Seitentäler.
Das Moseltal war damals noch viel lieblicher als heute.
Vor der Kanalisierung war es ein ursprüngliches wildes Flusstal, die Ufer unbefestigt mit Wiesen und Buhnen.
Es gab kaum Autoverkehr, zwischen Koblenz und Treis-Karden keine Brücken.
Dafür in bald jedem zweiten Ort eine Fähre.
Die Dörfer waren romantisch und verschlafen.
Das Schloss von der Leyen war noch ein stolzes Wasserschloss.
Auch Schafe konnten noch an den Wiesen am Moselufer weiden.
Man konnte Baden, Zelten und zu den Inseln schwimmen.
Angereist wurde entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad, aber auch mit dem Paddelboot oder der Eisenbahn.
Seine ersten Fahrstunden 1960 nutzte er auch zum Fotografieren.
Die ältesten hier gezeigten Aufnahmen stammen von einem Ausflug mit seinen Eltern und den jüngeren Brüder Fritz und Klaus 1942 zur Burg Eltz.
Nach dem Krieg gibt es ab 1949 wieder Fotos.
Er besuchte nun wieder oft all die Orte, Burgen und Täler der Mosel und machte dabei immer Aufnahmen.
1 Kommentar
Wunderschöne Bilder. Da wird die Kindheit (Jahrgang 52)wieder lebendig. Auch die Bilder kurz nach dem Krieg und der Wiederaufbau, z.B. Liebfrauenkirche, sehr interessant.